Fenty Skin und die Fenty Beauty Soft Matte Powder Foundation

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Anfangs des Jahres ist immer so ein bisschen die Zeit, die neuen Vorsätze zu überdenken oder sich neue Gewohnheiten anzueignen. Im Beauty Sektor heißt das, dass man sich Skincare zuwendet und versucht alles neu und besser zu machen. 

Fenty hat nun Ende des Jahres 2020 eine neue Linie gelauncht, nämlich Fenty Skin. Eine vielversprechende Reihe, die mit Basic Hautpflege Produkten den Skincare Markt erobern möchte. Fenty Skin baut das Hautpflegeprogramm auf einer drei-Schritte Serie auf und erinnert mit dieser Routine ein bisschen an das wohlbekannte Programm von Clinique. Allerdings ist Clinique hier mehr auf die spezifischen Bedürfnisse der Haut zugeschnitten, als Fenty Skin. Zudem gab es beim Launch von Fenty Skin auch nur eine kleinere Bandbreite von Produkten, wie in etwa die Nachtcreme, Moisturizer, Gesichtswasser und Reinigung. Ich schätze generell, dass in die Produktreihe in den nächsten Monaten um weitere Reinigungs- und Pflegeschritte ergänzt werden wird. 

Ich habe mir das Starterset (Total Cleans’r Remove-it-all-cleanser, Fat Water Pore-Refining Toner Serum, Hydra Vizor Invisible Moisturizer Broad Spectrum SPF 30 Sunscreen) gekauft, dass einen ebenso flotten Namen trägt, wie zum Beispiel das Fat Water, das eine eigenartige Konsistenz hat, mich erinnert es an japanische oder koreanische Essenzen. Für mich ist das Fat Water auch die herausragendste Errungenschaft von Fenty Skin. Es reizt meine Haut nicht, trocknet nicht aus, obwohl es für einen Glow sorgen soll. Ob es tatsächlich bewirkt, kann ich freilich nicht wirklich bestätigen, da die Marketing Maschinerie hier auch auf sehr subjektiven Formulierungen und Phrasen basiert. Allerdings sind in dem Fat Water auch keine Zauber-Zutaten vorhanden: Hyaluronsäure und Niacinamide.

Am wenigsten begeistert mich der Hydra Vizor Invisible Moisturizer Broad Spectrum SPF 30 Sunscreen, denn ich hätte mir mir Feuchtigkeit von einem Moisturizer gebraucht und ich verwende circa drei Pumpstöße, damit ich das Gefühl habe, mein Gesicht ausreichend mit Creme versorgt zu haben. Allerdings rechne ich es Fenty Skin hoch an, dass der Sonnenschutz so kompromisslos in das Skincare Programm integriert ist. 

Die recht zarte Reinigung fühlt sich leicht auf der Haut an und trocknet durch die milde Formulierung nicht aus. Allerdings finde ich die Verpackung des Reinigers mit dem Drehverschluss, der ohne eine Kappe das Produkt absondert, nicht sonderlich fein. Die cremige Reinigungscreme, die leicht aufschäumt und sich ebenso leicht wieder abwaschen lässt, gefällt mir richtig gut. Dennoch bin ich fast überzeugt, dass wir auch im Drogeriebereich sehr rasch ähnlich Formulierungen finden. 

Besonders schön finde ich es, dass die Produkte vegan und „cruelty free“ sind. Gern greife ich dann zu den millenialblau getönten und reycelten Rohstoffen in den Flakons und Tiegeln. Fenty Skin trifft daher sehr genau den Zeitgeist der Zielgruppe, nämlich jene, die über genügend Einkommen verfügen die ungefähr 25-30€ pro Produkt zu zahlen und denen die ästhetische Qualität der Hautpflegetiegeln auch ein Anliegen ist. 

Fenty Skin Starter Set
Fenty Skin Trio

So gesehen hat Fenty Skin eine unkomplizierte Hautpflege auf den Markt gebracht, die sich allerdings in wesentlichen Punkten nicht von Konkurrenzprodukten unterscheidet. Vor allem was die Inhaltsstoffe betreffen. Tatsache ist, dass die Marke aktuell auf den fahrenden Zug von Celebrity Skincare aufgesprungen ist und wir können gespannt sein, wer neben JLo noch Hautpflege auf den Markt bringt. 

Neben der Hautpflege hat Fenty nun auch eine Puderfoundation, die Soft Matte Powder Foundation. Während mich die „normale“ Foundation so gar nicht begeistert hat, bin ich mit der Puderfoundation trotz meiner trockenen Haut sehr glücklich. Bei der Farbauswahl habe ich mich an jener der vorherigen Fenty Foundations orientiert. Tatsächlich komme ich mit der Farbe 185 wunderbar zurecht. Die Farbe ist nicht zu hell und nicht zu dunkel für mich, oxidiert ein kleines bisschen nach und hält und hält. Sie setzt sich zudem nicht in der Nasenfalte ab oder betont zusehr die kleinen Fältchen rund um die Augen. Nein, sie sitzt für mich perfekt. Dazu kommt, dass sie total unkomplitziert im Auftrag und im Tragegefühl ist. Über der Puderfoundation trage ich ganz problemlos Bronzer oder auch Highlighter auf, erspare mir aber das Fixieren des Makeups mit Setting Puder. Ganz gut wirkt im Nachhinein ein Gesichtsspray, das alle Schichten des Makeups nochmals miteinander verschmelzen lassen. Ein riesiger Vorteil der Puder Foundation ist, dass sie sich sehr angenehm unter einer Gesichtsmaske tragen lässt, das heißt, ich habe nicht das Gefühl, dass das Makeup verrutscht oder mein gesamtes Makeup in der Maske klebt. Sicherlich, wieso brauchen wir in der jetzigen Zeit Makeup und Farbe im Gesicht? Für mich ist das ein bisschen ein Ritual, eine Möglichkeit auf mich zu achten und ein wenig Normalität in den zerrüttelten Alltag zu bringen. 

Fenty Beauty Soft Matte Powder Foundation
Fenty Soft Matte Powder Foundation in 185

Auch das Design der Fenty Soft Matte Foundation ist absolut gelungen, wenngleich das Etui auch einen Hauch schmaler sein könnte, wobei das auf Grund des beigelegten Puder Schwämmchens wohl nicht möglich ist. Aufgetragen wird bei mir die Foundation aber eher mit einem großen Puderpinsel.

Wie steht ihr zu Celebrity Makeup und Skincare? Wird sich der Trend durchsetzen? 

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